Unterkünfte für Geflüchtete: Stadt lädt zur Infoveranstaltung ein
Er betont: „Wir wollen offen mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern reden, ihnen die Hintergründe und das Konzept des Standorts vorstellen und natürlich auch auf ihre Fragen eingehen.“ Eine vorherige Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig.
Hintergrund
Um alle geflüchtete Menschen, die der Stadt Elmshorn vom Land Schleswig-Holstein über den Kreis Pinneberg zugewiesen werden, unterbringen zu können, plant die Stadt einen Standort mit Wohn- und Aufenthaltscontainern für geflüchtete Menschen. In Betrieb genommen werden soll er voraussichtlich im Juli 2024. Bis zu 128 Personen können hier untergebracht werden, darunter bis zu acht Personen mit Behinderungen.
WG-Konzept
Vorgesehen sind Wohngemeinschaften aus jeweils acht Personen, die sich jeweils sechs Container mit Schlafgelegenheiten, Küchenzeilen und Bädern teilen. Für die Reinigung der WG-Räume sind die Bewohner selbst zuständig. Weitere Gemeinschafts-Container stehen fürs Wäschewaschen und Trocknen, für die Religionsausübung und als Versammlungsraum mit Sportecke bereit. Sport im Freien wird ebenfalls möglich sein.
Enge Betreuung vor Ort
Einziehen werden erwachsene Männer mit Bleibeperspektive – Familien und andere Personengruppen sollen weiterhin in dezentralen Wohnungen untergebracht werden. Das durchdachte Konzept beinhaltet auch einen Sicherheitsdienst sowie Betreuungspersonal vor Ort. Mit diesen Aufgaben sollen Drittanbieter beauftragt werden. Deren Mitarbeitende kümmern sich in enger Abstimmung mit der Stadt um das Unterkunftsmanagement, die Einhaltung der Hausordnung und den ordnungsgemäßen Zustand der Liegenschaft. Zugleich bieten sie den Bewohnern Hilfestellung, Beratung und Informationen zu Integrationsmaßnahmen. Schnittstelle der Bewohner, des betreuenden Personals und der Nachbarschaft zur Verwaltung sind zwei städtische Quartiersmanager*innen.
Stadt mietet Objekt an
Die Erschließung und Bebauung des Standorts übernimmt ein privater Investor, von dem die Stadt das Objekt anmietet. Das geht deutlich schneller, als eigene Standorte zu entwickeln.